Böhse Onkelz
Vier Skulpturen. Vier Onkelz. Eine Reise.
Sie stehen da – scheinbar still, aus Holz geschnitzt, und doch sprechen sie mit einer Klarheit, die nicht über Worte kommt. Kevin, Gonzo, Weidner und P – die „vier bösen Onkels“ – nicht als Legenden der Musik, sondern als karikaturhafte Skulpturen voller Sinn, Humor und Seele.
Diese Werke entstanden nicht im Atelier, nicht nach Plan – sondern spontan im August 2024 auf der Loreley. Ein Ort voller Mythen, ein Ort der Schwelle. Dort, inmitten innerer Zerrissenheit und äußerer Reizflut, fand sich ein Moment, der das Unfassbare in Form brachte.
Zu diesem Zeitpunkt bestand eine emotionale Verstrickung, eine Abhängigkeit, die das eigene Empfinden überlagerte. Erst im Oktober kam es zur Befreiung. Doch der Impuls zur Wandlung wurde früher geboren – als Klang, als Bild, als Bewegung.
Das Lied „Steh auf wie aus der Sage“ wurde zum inneren Spiegel. Es war mehr als Musik – es war ein Ruf zur Rückkehr in die eigene Kraft. Ein Sinnbild für Selbstermächtigung, für Wandlung aus sich selbst heraus.
Eine Hommage an innere Resonanz
Diese Skulpturen sind mehr als eine künstlerische Übersetzung. Sie sind eine Geste der Dankbarkeit. Ein Ausdruck dessen, was Musik in der Tiefe auslösen kann.
Die Texte der Onkels – roh, ehrlich, direkt – wurden zu Resonanzräumen für jenen Teil im Menschen, der sich nach Wahrheit, Klarheit und Rückbindung sehnt.
So wurde aus dem Hören ein inneres Wiederfinden. Aus Impulsen wurden Formen. Aus innerem Ringen wurde Skulptur.