Hi! Ich bin Andy Assmann.
1991 wurde ich am Weltkulturerbe Mittelrhein geboren und lebe in Tiefenbach im Hunsrück. Ich gehöre zu den jüngsten Kettensägenkünstlern in Deutschland.
Im Jahre 2018 fasste ich, nach der Ausbildung zum Fortswitrschaftsmeister, den Entschluss meine staatliche Festanstellung als Forstmeister bei dem Land Rheinland-Pfalz aufzugeben, um die Mitmenschen mit meiner Kreativität zu bereichern zu können.
Ich wollte das faszinierende Gerät “Motorsäge” seit meiner Ausbildung als Forstwirt im Jahre 2007 nicht mehr loslassen und suchte nach einer neuen und sinnvollen Herausforderung um diese nutzen zu können. Dabei habe ich die Berufung zur Erstellung von massiven Holzskulpturen in mir entdeckt: Das sogenannten Chainsaw -Carving oder auch Kunst mit der Kettensäge genannt. Dies konnte ich gut präsentieren und mit meiner Reiseleidenschaft verbinden. In Ländern wie Österreich, Ungarn, Dänemark, England und Canada durfte ich meine Fähigkeiten bereits unter Beweis stellen.
Meine Philosophie und Einzigartigkeit besteht darin, alte, massive Baumstämme, die einmal voller Leben waren und voller Geschichte und Geschichten stecken, nach ihrem Fall für die Nachwelt zu erhalten. So kommen neben vielen Auftragsarbeiten, die speziell nach Kundenwunsch angefertigt werden, auch eigene Ideen zur Umsetzung.
Das Wichtigste für mich persönlich ist mittlerweile, dass ich auf der Meta-Ebene Skulpturen erschaffe, die angefertigten Skulpturen / Kunstwerk etwas in ihrem Betrachter auslösen und eine Geschichte bewahren. So suche ich bevorzugt so genannte Unglücksbäume, welche im bewohnten Bereich umgestürzt sind, auf und versuche aus einem traurigen Ereignis etwas Gutes für die betroffenen Menschen zu erschaffen um so auch das Positive in einem Unglück zu symbolisieren und die Menschen zurück in die Dankbarkeit zu bewegen.
So entstanden z.B. ein Ahrtal-Baum aus einer umgestürzten Eiche, eine riesige Friedensskulptur mit insgesamt 4 Künstler in Form eines Pferdes, sowie auch ein Wolf für den Deutschen Bundestag. Eine Beethoven-Skulptur, die gegen Corona bzw. gegen den Covid-Virus ansingt entstand genauso, wie eine Donald Trump-Skulptur mit einer Friedensbotschaft, die zum Nachdenken anregte
Auch als Dankeschön für meine Kindheit überreichte ich Otto Waalkes zu seinem 71. Geburtstag bei einer Autogrammstunde, in Emden in der Kunsthalle, einen geschnitzten Ottifanten der die 71 andeutet.
Die Auftragsarbeiten werden aus Bäumen, in der Regel Stieleiche gefertigt, welche in der Forstwirtschaft nachhaltig nach PEFC und FSC in der Nähe des Soonwalds geerntet werden. Diese sind meist bereits im Begriff abzusterben oder befinden sich in der Nähe von öffentlichen Straßen, Wegen oder Gebäuden und müssen aus Verkehrssicherungsgründen gefällt werden. Das verwendete Holz kann bis zu seinem Ursprung anhand von Koordinaten zurück verfolgt werden. Genauso kann ein ungefähres Alter der Stämme geschätzt werden. Alle Informationen zum Material finden sich an einem Etikett an meinen Skultpuren.
Im diesem Jahr nahm ich unteranderem an der Show „Motorsägen Master“ im Auftrag des ARD, SWR und HR, die im Nezt in der ARD-Mediathek zu finden ist, teil.